Kompetent im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten Fit for V
Fit for V
Nicht erst seitdem das Bay EUG sonderpädagogische Förderung zur Aufgabe aller Schularten erklärt hat, fordern Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung Lehrerinnen und Lehrer an allgemeinen Schulen heraus. FIT for V meint: Fortbildung, Information und Training durchgeführt von Lehrerinnen und Lehrern in den Mobilen Sonderpädagogischen Diensten für den kompetentern Umgang mit schwierigen erziehlichen Situationen und schwierigen Schülerinnen und Schülern.
Im Rahmen einer dreitägigen Fortbildungsveranstaltung werden Hilfen für den Umgang mit disziplinlosen und verhaltensgestörten Schülern angeboten. Präventive und intervenierende Maßnahmen werden erarbeitet, vorgestellt und eingeübt.
Patentrezepte können und sollen ebenso wenig vorgestellt werden, wie Einzelfälle „gelöst" werden. Vielmehr werden Anregungen für die Arbeit an der eigenen Schule gegeben.
Die ersten zwei Tage finden unmittelbar hintereinander statt, der dritte Tag folgt im Abstand von einigen Wochen. Dadurch soll es den Teilnehmern ermöglicht werden, einige Inhalte im Schulalltag zu erproben, um die gewonnenen Erfahrungen am dritten Veranstaltungstag gemeinsam reflektieren und vertiefen zu können.
Adressaten sind interessierte Lehrkräfte aus dem Bereich der Grundschulen und Mittelschulen.
(zitiert nach: http://www.regierung.schwaben.bayern.de/Aufgaben/Bereich_4/Netzwerk_ES/fit_fuer_v.php?PFAD=/Aufgaben/Bereich_4/Bereich_4.php:/Aufgaben/Bereich_4/Netzwerk_ES/netzwerk_es.php und http://www.sonderpaedagogik-v.uni-wuerzburg.de/forschung_und_projekte/promotionsprojekte/ )
Die Kompetenzakademie Neu-Ukm e.V. unterstützt Schulen in der Durchführung von Fit for V. An mehreren Mittelschulen im Landkreis Neu-Ulm wurde und wird dieses Projekt durchgeführt, z.B. an der Uli-Wieland-Mittelschule Vöhringen:
Dabei wurden Lehrer für den Umgang mit auffälligen Schülern geschult. Wie Thomas Pelikan, Leiter der Uli-Wieland-Schule, berichtet, hätten 20 Lehrer der Schule teilgenommen. Sie hätten mehr darüber gelernt, woher die Auffälligkeiten kommen und was die Pädagogen dagegen tun können. Dass sich die Lehrer für dieses Thema entschieden hätten, liege daran, dass die Arbeit mit solchen Schülern am meisten Kraft koste. Wichtig sei auch die kollegiale Beratung gewesen. Die Lehrer hätten sich zusammengesetzt und einzelne Fälle besprochen. „Man spürt den Zusammenhalt im Kollegium“, so Pelikan.